Aktuelles
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02.11.2020 Feuer- und Rettungswache 3: Der Rohbau kann beginnen
Acht Minuten – wenn die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen wird, haben die Beamten der Berufsfeuerwehr höchstens 480 Sekunden Zeit, um am Ort des Geschehens einzutreffen. Sie haben acht Minuten, um ihre Uniformen anzuziehen, im Löschfahrzeug zu sitzen und schließlich dort anzukommen, wo ihre Hilfe so dringend herbeigesehnt wird. Eine Zeit, die derzeit bei Problemlagen im Rostocker Nordosten kaum einzuhalten ist. „In einer menschenfreundlichen Stadt steht der Mensch an erster Stelle. Hierzu zählt auch der Faktor Sicherheit. Nur wer sich sicher fühlt, kann sich auch wohlfühlen. Entsprechend hat die Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt im November 2016 ganz richtig entschieden, dass in dem Stadtteil Dierkow eine dritte Feuer- und Rettungswache entstehen soll“, sagt Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Mit der Realisierung wurde der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und Entwicklung“ (KOE) beauftragt und dieser steckt mitten in der Umsetzung des Projektes – und zwar so weit, dass am 2. November dieses Jahres der Grundstein für den Rohbau des Gebäudekomplexes gelegt werden kann. „In einer Notsituation kommt es auf jede Sekunde an. Deshalb werden an dem Standort in der Dierkower Allee, mit dem auch eine ideale Verbindung zum Überseehafen gewhrleistet wird, verschiedene Nutzungen berücksichtigt. Neben der Feuerwache der Berufsfeuerwehr wird vor Ort eine zentrale Rettungswache sowie eine neue Freiwillige Feuerwehr integriert“, betont Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, zuständiger Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung. Der dreigeschossige Gebäudekomplex mit einer Gesamtnutzfläche von rund 6500 Quadratmetern ist für mehr als 200 Nutzerinnen und Nutzer ausgelegt, die teilweise im Schichtbetrieb arbeiten. Die Feuerwachen der Stadt befinden sich seit 2012 im Anlagevermögen des zentralen Immobiliendienstleisters KOE. Seitdem wird kontinuierlich an ihrer Sanierung und Modernisierung gearbeitet. So konnte der Umbau der Freiwilligen Feuerwehr Gehlsdorf in 2018 abgeschlossen und die Eröffnung des Ausbildungszentrums für die Berufsfeuerwehren des Landes in 2019 gefeiert werden. Parallel dazu wurden und werden die Planungen für die Sanierung und Erweiterung der Feuerwache 1 in der Erich-Schlesinger-Straße vertieft. Auch hier wurden bereits bauvorbereitende Maßnahmen getroffen. „Der Neubau der Feuer- und Rettungswache 3 ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem sichereren Rostock. Derzeit ist es nicht möglich, unsere selbstgesteckten Schutzziele immer zu erreichen. Dies betrifft vor allem den Nordosten. Bei einer Stadt mit weit mehr als 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, von denen etwa 13 Prozent in den Stadtteilen Dierkow und Toitenwinkel Zuhause sind, ist es zwingend notwendig, im Bereich der Feuerwehr und des Rettungsdienstes die Gefahrenabwehr im Brandschutz und der Technischen Hilfeleistung zu gewährleisten“, erklärt Johann Edelmann, Leiter des städtischen Brandschutz- und Rettungsamtes. 2017 wurde für das Projekt „Feuer- und Rettungswache 3“ eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, die mit der bestätigten Entwurfsunterlage Bau weiterentwickelt wurde. 2018 hat die Rostocker Bürgerschaft über die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Vorhaben in der Dierkower Allee entschieden und damit die planungsrechtlichen Voraussetzung en für den Neubau geschaffen. Mit der Gebäudeplanung ist die Planungsgruppe Gestering Knipping aus Bremen Anfang 2019 beauftragt worden, die seit 1957 Erfahrung im Bau von Betriebshöfen, Feuer- und Rettungswachen aufweist. Das 28,2 Millionen Euro umfassende Projekt wird mit einer Sonderbedarfszuweisung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von 2,5 Millionen Euro unterstützt. Dank eines vorzeitigen genehmigten Maßnahmebeginns konnte mit den bauvorbereitenden Prozessen bereits im Frühjahr dieses Jahres begonnen werden. Neben der Baufeldfreimachung wurden in den vergangenen Monaten Amphibien auf ihrer Wanderschaft beobachtet und in benachbarte Laichgewässer umgesiedelt. „Die anschließenden Tiefbauarbeiten sind inzwischen weitestgehend abgeschlossen. In den nächsten Monaten konzentrieren wir uns auf die Rohbauarbeiten“, sagt Bauherrin und KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. „Bis Ende 2023 planen wir die Fertigstellung. Der Neubau der Feuer- und Rettungswache 3 ist ein technisch anspruchsvolles Projekt. Die Inbetriebnahme der integrierten Notleitstelle wird daher auch 2024 noch ein Thema sein“, ergänzt sie.Projekt : Neubau (2020 bis 2024 für 28,00 Mio. €)Zum Projekt
30.09.2020 Saniert und erweitert: Heinrich Heine Grundschule nach 2,5 Jahren fertiggestelltAuf dem Campus der Grundschule Heinrich Heine ist wieder Leben eingekehrt: Nachdem der Schulstandort in den vergangenen zweieinhalb Jahren rundum erneuert wurde, hallt nun erneut Kinderlachen über die Flure. „Ich kenne das Gebäude sehr gut. Meine Tochter ist hier zur Schule gegangen. Damals konnte man das Alter der Schule nicht nur deutlich anhand der Gebrauchsspuren ablesen, sondern auch am Geruch erraten“, verrät Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. „Die alte Dame hat sich mächtig herausgeputzt. Ich freue mich, dass Warnemünde dieses Schmuckstück erhalten bleibt und die Kinder einen so schönen Ort zum Lernen haben.“ Die Heinrich-Heine-Grundschule konnte wie geplant in den Sommerferien fertiggestellt und an den Nutzer übergeben werden – trotz einiger Herausforderungen während der Bauphase: „Wir haben hier zwei Baustellen gleichzeitig umgesetzt: die Sanierung eines denkmalgeschützten Altbaus und die Realisierung eines Neubaus als Erweiterung der Bestandsschule. Gerade die Sanierung eines Denkmals kann für Überraschungen sorgen. Unerwarteter traf uns jedoch der Ausbruch der Corona-Pandemie“, sagt Bauherrin Sigrid Hecht vom kommunalen Eigenbetrieb KOE Rostock. Personal- und Lieferprobleme für Materialien erforderten Organisationsgeschick auf dem Bau. „Mithilfe der Firmen an unserer Seite und der Bereitschaft alles dafür zu geben, den Fertigstellungstermin zu halten, konnte der Betrieb der Baustelle aufrechterhalten werden“, verdeutlicht Sigrid Hecht. Unterstützt wurde das 8,3 Millionen Euro umfassende Projekt maßgeblich mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Christian Pegel, M-Vs Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung, überzeugte sich persönlich bei der offiziellen Eröffnung am 30. September dieses Jahres, ob die Finanzhilfen gut angelegt worden sind. Während des Baus waren die rund 200 Schülerinnen und Schüler übergangsweise in einer Containerschule im Ostseebad untergebracht. Die Rückkehr an ihren alten Schulstandort konnten sie kaum erwarten, um die Segel neu zu setzen, um einen neuen Kurs zu fahren. Ein Kurs, der maßgeblich für den Wandel der Schullandschaft in Hinblick auf die Umsetzung von Digitalisierungsstrategien steht: „Schritt für Schritt wird die Schule mit der neuesten technologischen Infrastruktur ausgestattet, um einen zeitgemäßen Unterricht, inklusive den Einsatz neuer Lehrmethoden, zu ermöglichen. Klassische Tafeln mit Kreide haben ausgedient, ebenso wie der alte Polylux“, betont Steffen Bockhahn, Rostocks Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule. Die Erweiterung der Schule um ein zusätzliches Gebäude ermöglicht die Doppelnutzung des Standortes als Schule und Hort. Die neue, moderne integrierte Aula mit umlaufender Dachterrasse wird dabei nicht nur als Klassenraum genutzt, sondern kann künftig auch für Stadtteilveranstaltungen genutzt werden. Dank eines integrierten Aufzuges sind alle Etagen auch barrierefrei zugänglich.Projekt : Sanierung und Erweiterungsbau (2018 bis 2020 für 8,35 Mio. €)Zum Projekt
09.09.2020 Die Kunst im Fokus und die Tradition im Blick: Kunsthalle Rostock schließt für zwei Jahre
Am 13. September dieses Jahres bekommen die Gäste der Kunsthalle Rostock das Museum zwischen 14 und 18 Uhr in einem besonderen Zustand zu sehen. An dem Sonntag wird das Gebäude leer sein, beräumt von Kunst, von Inventar, ganz nackt. Der Grund: Dem Haus steht die größte Sanierung seiner bisherigen Geschichte bevor. Der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ (KOE) beginnt am 14. September 2020 mit den Rohbauarbeiten im Inneren des Gebäudes. Die Patina ist deutlich sichtbar: Auf dem Boden, an den Treppengeländern, an den Türen. Sie erzählt von fünf Jahrzehnten mit Ausstellungseröffnungen, von zahlreichen Gästen, die über das Parkett glitten, um Kunst zu sehen – die Werke von international renommierten Malern, Grafikern, Bildhauern, Designern und Fotografen. Insgesamt 8,4 Millionen Euro fließen in das Bauvorhaben. 4,17 Millionen Euro werden dabei aus dem Förderprogramm EFRE (europäischer Fonds für regionale Entwicklung) zur Verfügung gestellt. Die Reliefsanierung der Fassade und die Erneuerung der Außenanlagen bilden den Abschluss des Projektes. Die Sanierung erfolgt in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege. Das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen und auch der Verein pro Kunsthalle waren von Beginn an in alle Planungsprozesse eingebunden. Im Vorfeld der vertiefenden Sanierungsplanungen wurde die Kunsthalle um ein Schaudepot erweitert. Dieses ermöglicht die optimale Lagerung des museumseigenen Sammlungsbestandes. „Das Schaudepot bleibt während der Sanierung geöffnet. Im Erdgeschoss werden wechselnde Ausstellungen zu sehen sein. Geplant sind während der Schließzeit Aktionen im Freiraum oder in anderen Museen, beispielsweise in der Societät Rostock“, erklärt Dr. Michaela Selling, Leiterin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege und Museen. Rund zwei Jahre wird die Bauzeit im Inneren der Kunsthalle in Anspruch nehmen. Neben räumlichen Umstrukturierungen, die unter anderen zu einer Verbesserung der Arbeitssituation der Museumsmitarbeiter und -mitarbeiterinnen führen und dem bisherigen kleinen Café mehr Platz einräumen, wird das Haus technisch optimiert und erstmals barrierefrei erschlossen. „Die neue Ausstattung ermöglicht dem Museum, zusätzliche Leihgaben und besonders empfindliche Kunstwerke auszustellen“, erklärt Dr. Michaela Selling. „Die Installationen und technischen Einbauten erfordern jedoch auch einen Eingriff in die Bausubstanz. Untersuchungen haben ergeben, dass insbesondere die Fußböden mit Schadstoffen belastet sind. Für die barrierefreie Erschließung des Atriums muss der vorhandene Fußboden aufgenommen und eine tiefer gegründete Bodenplatte verbaut werden“, ergänzt Sigrid Hecht. Der neue Boden wird in Anlehnung an das Original und nach Bemusterung und Freigabe der Denkmalpflege entstehen. „Auch wenn im Zuge der Sanierung Veränderungen vorgenommen werden, wird die Kunsthalle immer als solche wiedererkennbar sein. Elemente wie die Haupteingangstür, die Holzschiebetüren im Plastiksaal oder die Haupttreppe, die ins erste Obergeschoss führt, bleiben unter anderem erhalten“, fasst die KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht zusammen.Projekt : Generalsanierung (2020 bis 2024 für 8,40 Mio. €)Zum Projekt
24.08.2020 Land MV unterstützt Sportanlagen-Bau An der JägerbäkFrohe Botschaft für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock: Stellvertretend für das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern übergab Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph heute einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund 7,67 Mio. EUR für den Neubau einer Sporthalle und eines Kleinspielfeldes An der Jägerbäk an Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Dies entspricht einer 90-prozentigen Förderung für das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur.“ In das Gesamtvorhaben werden entsprechend aktueller Kostenausführungen 8,5 Mio. EUR investiert. Geplant ist, gemäß vorliegender Aufgabenstellung aus dem Amt für Schule, eine Sporthalle und eine Sportfreianlage auf dem einst als Sportplatz genutzten Gelände An der Jägerbäk zu errichten. Das Konzept sieht eine 60-prozentige Auslastung durch den Schulsport vor. „Am örtlichen Berufsschulzentrum Technik werden mehr als 2260 Schülerinnen und Schüler ausgebildet, für die bislang keine geeignete Sportanlage zur Verfügung steht. Rostock ist eine Sport-Stadt und als solche gilt es in einem ersten Schritt den pflichtigen Schulsport abzusichern und in einem zweiten Schritt den mehr als 50.000 Menschen in unseren Sportvereinen Möglichkeiten für die Ausübung ihres Hobbys anzubieten“, erklärt Madsen. Das Areal An der Jägerbäk wird so gestaltet, dass optimale Bedingungen für die Sportarten Handball, Fußball, Volleyball und Basketball zur Verfügung stehen. Die Rohbauarbeiten beginnen im Frühjahr des kommenden Jahres. Auf dem Baufeld sind in den vergangenen Monaten bereits bauvorbereitende Maßnahmen umgesetzt worden, unter anderem war der Munitionsbergungsdienst vor Ort, der das Areal auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg untersuchte. „Die Bohrlochsondierungen brachten neben Schrott und Müll zahlreiche Bombentrichter und Blindgänger zu Tage“, sagt Sigrid Hecht, Chefin vom für den Bau zuständigen „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ (KOE). „Anschließende Baugrunduntersuchungen ergeben, dass der Boden unterschiedliche Qualitäten aufweist und ein großflächiger Austausch notwendig ist. Dies führte nicht nur dazu, dass wir unsere Planungen noch einmal anpassen mussten, sondern auch zu einer Kostensteigerung für das Gesamtprojekt. Wir sind froh, dass das Wirtschaftsministerium unserem Fördermittel-Änderungsantrag zugestimmt hat“, so die KOE-Betriebsleiterin weiter. Die Fertigstellung des Vorhabens ist für Herbst 2022 geplant. Perspektivisch ist an dem Standort zudem vorgesehen, ein Spielfeld für American Football, für Lacrosse sowie eine 100-Meter-Laufbahn zu errichten. Genaue Planungsinhalte sowie der Umsetzungszeitraum für diesen zweiten Bauabschnitt befinden sich aktuell in der Abstimmung. Weiterführende Informationen: https://urlprotection-fra.global.sonicwall.com/click?PV=1&MSGID=202008240807460008995&URLID=4&ESV=10.0.6.3447&IV=925834763AD34BBD9868898148B6BAE1&TT=1598256467817&ESN=T4rBU5uafhZSmiKwwM3dpSgldE%2FpeZgglBTTHiBewn8%3D&KV=1536961729279&ENCODED_URL=https%3A%2F%2Fwww.regierung-mv.de%2FLandesregierung%2Fwm%2FAktuell%3Fid%3D163237%26processor%3Dprocessor.sa.pressemitteilung%26sa.pressemitteilung.sperrfrist%3Dalle&HK=FC768DBAA3B581A1B5C959E71981B5BBB7A0780CEFFBE4529077F478E4B11994
29.07.2020 Start ins neue Schuljahr: Umfangreiche Baumaßnahmen für 2020/21 geplantRostocks Schülerzahlen steigen. 20.010 Kinder und Jugendliche starten in der kommenden Woche an Rostocks allgemeinbildenden Schulen in das neue Schuljahr. Das sind 840 mehr als im vergangenen Jahr. Sie erwerben an kommunal (15.168 Schülerinnen und Schüler) und frei getragenen Einrichtungen (4.842 Schülerinnen und Schüler) in Rostock ihre Schulbildung. Auch bei den Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden an den Beruflichen Schulen in Trägerschaft der Hanse- und Universitätsstadt zeigt der Trend nach oben. 6.993 Lernende weist die Statistik für 2020/2021 aus und damit 144 mehr als im vergangenen Schul- und Ausbildungsjahr. „Die Vorbereitung des neuen Schuljahres war von besonderen Herausforderungen geprägt. Wir sind aber optimistisch, dass durch das engagierte Zusammenwirken aller ein möglichst normaler Schulbetrieb möglich sein wird. Ganz besonders freue ich mich, dass wir das Verhältnis zwischen den kommunalen und den frei getragenen Schulen unverändert halten konnten“, unterstreicht der Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Steffen Bockhahn. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die kommunal getragene Schulen besuchen, blieb konstant bei 75,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 24,2 Prozent gehen in Klassen an Einrichtungen in freier Trägerschaft. Mit großen Erwartungen zählen zum künftigen Schülerkreis 1.514 Schulanfängerinnen und –anfänger in voraussichtlich 72 neuen ersten Klassen in 20 kommunal getragenen Grundschulen bzw. Schulen mit Grundschulanteil und 305 Schulanfängerinnen und –anfänger in voraussichtlich 16 neuen ersten Klassen an acht frei getragenen Grundschulen bzw. Schulen mit Grundschulanteil. Steigende Zahlen zeigen sich dabei auch beim Anteil der Schulanfängerinnen und –anfänger in kommunal getragenen Grundschulen. So wuchs deren Zahl kontinuierlich von 1.188 im Jahr 2010/2011 auf 1.514 in diesem Jahr. Insgesamt starten in diesem Jahr 1.819 ABC-Schützen in voraussichtlich 88 Klassen in einen neuen Lebensabschnitt. Das Rostocker Schulsanierungsprogramm lief auch über die Sommerferien 2020 mit Nachdruck. Förderprogramme unterstützen einen großen Teil der Baumaßnahmen. Die im Jahr 2018 begonnene Generalsanierung und Erweiterung der Grundschule „Heinrich Heine“ in der Warnemünder Heinrich-Heine-Straße 3 wurde zu Beginn dieses Schuljahres abgeschlossen, das Haus dem Nutzer übergeben. Am Schulstandort in der Pablo-Picasso-Straße 45 war bereits im Schuljahr 2017/18 mit der komplexen Sanierung der Küstenschule Rostock begonnen worden. Die Sanierung erfolgte in zwei Bauabschnitten bei laufendem Schulbetrieb. Der erste Bauabschnitt konnte bereits zum Jahresbeginn 2019 abgeschlossen werden, der zweite Bauabschnitt im ersten Schulhalbjahr 2019/20. Die Warnowschule Rostock in der Helsinkier Straße 20 und die Borwinschule Rostock am Kabutzenhof 8 wurden im Schuljahr 2019/20 jeweils durch Containeranlagen erweitert. Für beide Schulen sind perspektivisch Neubauten bzw. Ergänzungsneubauten vorgesehen. Darüber hinaus erhält die Berufliche Schule am Klinikum Südstadt und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in der Schleswiger Straße 5 mit über 26 Millionen Euro Gesamtinvestition ein neues, modernes Gebäude. Baubeginn ist im Herbst 2021, Fertigstellung im Frühjahr 2024. 1,2 Millionen Euro fließen in die Innensanierung der Kooperativen Gesamtschule Südstadt in der Mendelejewstraße 12a. Die Sanierung der Außenanlagen der Hundertwasser-Gesamtschule in der Sternberger Straße 10 lässt sich die Stadt 2,4 Millionen Euro kosten. Im Schuljahr 2020/21 werden damit erneut umfangreiche Baumaßnahmen an Schulobjekten der Hanse- und Universitätsstadt innerh alb des Schulsanierungsprogramms kontinuierlich neu begonnen oder fortgesetzt. Für die noch nicht oder noch nicht vollständig sanierten Schulen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, für Schulneubauten und Erweiterungsbauten weist der noch offene Investitionsbedarf derzeit einen Stand von etwa 136 Millionen Euro aus. Wesentliche Teile davon werden in der mittelfristigen Investitionsplanung des „Eigenbetriebes Kommunale Objektbewirtschaftung und –entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (KOE)“ berücksichtigt.