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19.09.2018

Eine Idee vom Aufwachsen

Das Familienkompetenzzentrum besteht aus drei Häusern. In Haus zwei leben Kinder und Jugendliche in Wohngruppen, in Haus drei junge Mütter und Väter mit ihren Kindern.
Zur Eröffnung des Familienkompetenzzentrums kamen neben Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling, auch Sozialministerin Stefanie Drese sowie Landtagsabgeordneter Ralf Mucha.
Für die bauliche Umsetzung des Projektes war der Eigenbetrieb KOE Rostock verantwortlich, die Inneneinrichtung übernimmt der Träger, der ASB.
„Ich kam auf die Straße nach den Schlägen“, tönt es aus der Mikrofonanlage. „Denn meine Mutter wollte nicht mehr mit mir reden“, rappt Alex aus Groß Klein. Es ist ein Song aus dem Musikprojekt „Beste Freunde“, das durch die ASB Kinder- und Jugendhilfe (KJH) in diesem Jahr realisiert wurde. Seit mehr als 20 Jahren ist die gemeinnützige Gesellschaft für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die nicht wissen wohin - mit ihrer Energie, ihren Sorgen oder sich selbst - am Standort Lichtenhagen ein verlässlicher Anlaufpunkt. „Ich freue mich sehr, dass es nun gelungen ist, in Zusammenarbeit mit der Stadt neue Räumlichkeiten für unsere Jugendhilfeangebote zu schaffen, die einerseits die Bedürfnisse der Kinder und Familien berücksichtigen und andererseits gute Rahmenbedingungen für unsere Soziale Arbeit bieten“, sagt Dr. Andrea Rittiger, Geschäftsführerin der ASB KJH und meint damit den Neubau des Familienkompetenzzentrums.
In den vergangenen Jahren hat der Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE) im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in der Schleswiger Straße einen drei Häuser umfassenden Campus entwickelt, der den umfangreichen Bedarfen der Jugendhilfe gerecht wird. „Noch können wir auf dem Nachbargrundstück erahnen, unter welchen räumlichen Bedingungen bisher gearbeitet und auch gelebt wurde. Die Plattenbauten haben sich als nicht-sanierungsfähig herausgestellt. Sie entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik, insbesondere nicht mehr den Sicherheitsanforderungen.“, erklärt KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. Im Jahr 1981 von der Kommune Rostock als Kinderheim errichtet, wurden im Laufe der Jahrzehnte keine umfassenden Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt. „Gemeinsam mit den zuständigen Fachämtern haben wir entschieden, dass aus wirtschaftlichen Erwägungen und aus fachlicher Sicht in Bezug auf die Betreuung von Kindern und Jugendlichen ausschließlich ein Neubau in Frage kommt“, verdeutlicht Sigrid Hecht. Auf einer Gesamtfläche von zirka 2.150 m² ist ein modernes und innovatives Familienkompetenzzentrum entstanden, das variable Nutzungsmöglichkeiten bietet.
Hinsichtlich des Gestaltungskonzeptes der Häuser wurde ein naturnaher Ansatz verfolgt, um eine Beziehung zum angrenzenden Stadtpark des ASB „In Natura“ herzustellen und die Idee vom Aufwachsen in Anlehnung an das Wachsen in der Natur aufzugreifen. In Haus 1, der „Waldquelle“ als Symbol für die Gemeinschaft, wurde ein Veranstaltungssaal integriert, der auch durch die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils genutzt werden kann. Hier befinden sich auch die Büros der Familienhelfer. Sie betreuen 70 Familien mit rund 200 Kindern in Lichtenhagen und den benachbarten Stadtteilen. Haus 2 trägt den Namen „Blattzauber“ und steht für die Kindheit. Hier werden 34 Kinder und Jugendliche in drei Wohngruppen und einer Tagesgruppe betreut. In Haus 3, dem „Windspiel“ als Haus der Familien, leben 18 Mütter und Väter mit ihren Kindern in unterschiedlichen Wohn- und Betreuungsformen.
Der Neubau konnte für rund 10 Millionen Euro realisiert werden, knapp 7,5 Millionen Euro wurden aus dem Förderprogramm EFRE für den Förderbereich Integrierte nachhaltige Stadtentwicklung unterstützend bereitgestellt. Das vorhandene Kinder- und Jugendhilfezentrum des ASB wird perspektivisch abgerissen. Hiernach erfolgt an dieser Stelle ein Ersatzneubau der Berufliche Schule Alexander Schmorell. Noch im September wird die ASB KJH mit dem Umzug beginnen.

Familienkompetenzzentrum (ASB), Schleswigerstraße 6 abc, 18109 Rostock

Projekt „Neubau“

Die Tage des ehemaligen Kinderheims in der Schleswiger Straße sind gezählt: Auf dem Nachbargrundstück entsteht eine Einrichtung mit Campus-Charakter für Betreutes Wohnen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, bestehend aus drei Gebäuden.

Bauzeit: 2016 bis 2018
zum Projekt

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