

Neubau(Laufendes Projekt)
Volkstheater Rostock
Am Bussebart, 18055 Rostock
Im November 2018 erhielt der Eigenbetrieb KOE den Auftrag der Rostocker Bürgerschaft, die Planung für einen Theaterneubau am Bussebart voranzutreiben. Seitdem arbeitet ein Planungsteam aus neun Büros intensiv an dem Vorhaben. Auf dieser Projektseite informieren wir regelmäßig über den aktuellen Stand.
- Gebäudedimensionen: ca. 85 m x 86 m x 52 m
- (sichtbare) Gebäudehöhe: ca. 35,80 m
- 27 700 m³ „Grüner“ Beton
- 1 100 t Stahl (Fachwerke und Verbundträger)
- Großes Haus: mindestens 650 Plätze im Parkett und im Rang
- Raumbühne: 200 Sitzplätze
- 100 Pkw-Stellplätze inkl. 36 E-Ladepunkte
- 32 Netzwerkschränke
- ca. 200 km Datenkabel
- PV-Anlage mit ca. 78 KWp (70 000 kWh jährlich Einspeisung in das Hausnetz)
- Grauwassernutzung zur Einsparung von Trink- und Abwasser
- Fernwärme (Gesamtleistung: 1.375 kW, davon 360 kW aus Geothermie), u.a. dadurch Reduzierung des Primärenergiebedarfs um fast 60 %
- Geothermie als Nutzung für Wärme und Kälte
- 2 000 Brandmelder
Zu den insgesamt neun Planern des neuen Volkstheaters zählen ausgewiesene Experten, die sich bereits mit bekannten Großprojekten einen Namen machen konnten. Dazu zählen neben den Architekten von Hascher Jehle (Berlin/Kunstmuseum Stuttgart) u.a. auch noch Leonhard, Andrä & Partner LAP (Berlin/u.a. Reichstag), Müller-BBM (München & Berlin/Sydney Opera House & Bolschoi-Theater Moskau) und Baugrund Stralsund (Ozeaneum). Zusätzlich konnte ein externer Berater gewonnen werden, der bereits an diversen Häusern als Technischer Direktor gearbeitet hat.
Lage:
Fördermittelgeber
Artikel zum Projekt
10.09.2023 Bühne frei für ein Schmuckstück!
Wann beginnen die Bauarbeiten? Wieso müssen die Straßenbahnschienen besonders gedämpft werden? Wird es auch Gastronomie im neuen Volkstheater geben? KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht, Nils Sommer (Technischer Leiter KOE) und Theaterintendant Ralph Reichel durften viele Fragen beantworten. Das Interesse der Rostockerinnen und Rostocker an diesem Bauprojekt ist groß.
06.09.2023 Wir informieren über den Neubau des Volkstheaters

Zwei Stunden lang, von 11 bis 13 Uhr, informieren wir am „Tag des offenen Denkmals“ am 10. September zusammen mit dem Volkstheater Rostock über den Neubau. Wir würden uns freuen, möglichst vielen Rostockerinnen und Rostockern dieses Jahrhundertprojekt näherbringen zu dürfen. Besuchen Sie uns am Sonntag im Hausbaumhaus. Es wird spannend.
15.07.2020 Theaterneubau: KOE-Betriebsausschuss gibt einstimmig grünes Licht für Planungsbüro Hascher & Jehler

Grundlage für die Entscheidung des KOE-Betriebsausschusses bildet ein vorangegangenes Verhandlungsverfahren, in dem die drei Preisträger die Möglichkeiten hatten, die Vorzüge ihrer Entwürfe darzulegen. „Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Verhandlungsgespräche von März auf Mai verlegt. Im März hatten uns die Planer aus Stuttgart mitgeteilt, dass sie von weiteren Gesprächen Abstand nehmen, sodass wir letztlich mit den Büros Hascher Jehle und pfp verhandelt haben“, sagt KOE-Chefin Sigrid Hecht. In dem Schreiben von Bez + Kock heißt es: „Nach Durchsicht der Vergabeunterlagen und des Protokolls der Preisgerichtsitzung sind wir zu dem Entschluss gekommen, uns am weiteren Verfahren für das Theater in Rostock nicht mehr zu beteiligen. Die Entscheidung des Preisgerichtes ist sehr eindeutig ausgefallen. Wir respektieren dies, hoffen auf Ihr Verständnis und wünschen dem Projekt einen guten Verlauf.“
Beurteilt wurden die verbliebenen Entwürfe in drei Kategorien: Das Ergebnis aus dem Wettbewerb ist mit maximal 40 Punkten in die Bewertung eingeflossen, die Wirtschaftlichkeit des Entwurfes mit maximal 50 Punkten, das Honorarangebot der Planer mit maximal 10 Punkten. Insgesamt konnten so 100 Punkte erreicht werden. „Beide Verhandlungsparteien konnten im Gespräch durch ihr kompetentes Auftreten überzeugen. Durch das Votum der Jury, im Ergebnis des Wettbewerbes einen ersten Platz und zwei dritte Plätze zu vergeben, wurde eine Vorentscheidung getroffen, die nun bestätigt wurde“, fasst Rostocks Bausenator und Teilnehmer des Verhandlungsverfahrens Holger Matthäus zusammen.
Sofern beide Architekturbüros das Ergebnis anerkennen, kann Anfang August der Vertrag mit Hascher & Jehle geschlossen werden. Die Ausschreibungen für die weiteren Planungsleistungen, konkret für die Tragwerksplanung, die Planung der Technischen Gebäudeausrüstung, die Planung der Theater- und Bühnentechnik sowie die Planung der Beleuchtungs-, Beschallungs-, und Medientechnik, wurden am 13. Juli ausgeschrieben. Die Verhandlungsgespräche hierzu werden im Oktober geführt, sodass die Verträge ab Dezember geschlossen werden können.
„Ich freue mich sehr: Mit der Entscheidung des KOE-Ausschusses, den Gewinner des Architektenwettbewerbs offiziell zu beauftragen, ist die nächste Etappe auf dem Weg zum neuen Theater erreicht“, sagt Ralph Reichel, Intendant des Rostocker Volkstheaters und ergänzt: „Der Bau wird ein Highlight im Stadtbild sein, davon waren alle Mitglieder der Jury überzeugt. Die Entscheidung bedeutet für die Hanse- und Universitätsstadt und ihr Volkstheater einen selbstbewussten Schritt in die Zukunft.“
Besonders gelobt wurde der Entwurf von Hascher & Jehle im Vorfeld durch dessen einladende, begehbare Gebäudeskulptur – ein Theater, das sich allseitig zur Stadt öffnet, das es schafft als markanter Solitärbaukörper zu funktionieren und dabei die Umgebung zu respektieren, dem es zeitgleich gelingt hinsichtlich seiner Grundrissstruktur die Wünsche des Volkstheaters als Nutzer zu erfüllen. „Die Verfasser präsentieren einen Entwurf für einen zeitgemäßen und attraktiven Theaterneubau mit hoher Aufenthalts- und Erlebnisqualität. Der Vorschlag überzeugt sowohl im städteräumlichen Kontext wie auch in Bezug auf Gestaltung, Funktion und Organisation in hohem Maße“, so das Urteil der Jury aus dem Planungswettbewerb.
16.09.2019 Theaterneubau: Die Wettbewerbs-Preisträger stehen fest

Der Planungswettbewerb wurde im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock durch die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) europaweit ausgelobt. Die Architekten waren aufgerufen, realisierbare Entwürfe für den Theaterneubau vorzulegen. Aus dem Bewerbungsverfahren gingen zehn Arbeiten hervor, die zum Wettbewerb zugelassen wurden. Die Büros kommen aus Berlin, Hamburg, Stuttgart, Paris und Bregenz. Die Jury, bestehend aus Architekten, Vertretern der Stadtverwaltung und des Volkstheaters, bewerteten die Arbeiten anhand ihrer gestalterischen und räumlichen Qualität, der Umsetzung der Nutzungsanforderungen, des Verhältnisses der Baukosten zur Brutto-Grundfläche und der städtebaulichen Gesamtidee. Besondere Beachtung fanden zusätzlich die Gestaltung der Erdgeschossfassaden sowie die Wirkung des Objektes als Solitär. „Das Volkstheater ist ein wichtiger kultureller Grundpfeiler und trägt damit zu einer Steigerung der Lebensqualität in unserer Stadt bei. Zu viele Jahre wurde über den Neubau diskutiert - mit dem Wissen, dass das Bestandstheater nicht zukunftsfähig ist. Mit dem Wettbewerb beginnen wir nun endlich zu handeln. Wir sollten in Rostock ein Theater haben, auf das wir alle stolz sein können. Ein Theater, das feine und experimentelle Kunst zulässt und gleichzeitig Kunst für ein breites Publikum fördert. Wir haben einen offenen, freundlichen, designorientierten Entwurf ausgewählt, der einerseits die städtebaulichen Strukturen respektiert und anderseits mit seinem Panoramadeck allen Rostockern und deren Gästen einen beeindruckenden Blick über unseren Stadthafen ermöglicht“, verdeutlicht Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen, der als Jurymitglied über die Entwürfe mitbestimmen durfte.
Auch Theaterintendant Ralph Reichel gehörte zum Preisgericht: „Rostock hat die einmalige Chance ein neues Theater zu bekommen. Bei der Konzeption der Aufgabenstellung wurden daher konkrete Angaben zu Flächen, Bedarfen und Kosten festgelegt. Nur wenn diese eingehalten werden, kann das Vorhaben tatsächlich umgesetzt werden. Diese Vorhaben werden von den prämierten Entwürfen erfüllt. Deswegen kann jetzt aus dem Traum Realität werden“, sagt er. Die Umsetzung des Bauprojektes wird in der Hand vom „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ liegen. Der Wettbewerb wurde europaweit veröffentlicht. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat zugesagt, das Projekt Theaterneubau zu unterstützen. „Der Neubau ist dringend erforderlich. Die aktuelle Spielstätte weist erhebliche Mängel hinsichtlich der technischen Anlagen auf, die im schlimmsten Fall zu einer Beeinträchtigung des Spielbetriebes führen können“, verdeutlicht RGS- und KOE-Chefin Sigrid Hecht. Als Bauherrin wird sie den Bauvorhaben von der Planung bis zur Fertigstellung begleiten: „Als nächstes werden wir unter Berücksichtigung der Juryentscheidung und der Wirtschaftlichkeit der Entwürfe mit den drei Preisträgern in die Verhandlungen gehen.“
Die Wettbewerbsbeiträge werden vom 07. bis 11. Oktober in der Rathaushalle, Neuer Markt 1, präsentiert. Im Anschluss können die Unterlagen vom 14. bis 23. Oktober in den Geschäftsräumen der RGS, Am Vögenteich 26, montags bis donnerstags in der Zeit von 9 bis 16 Uhr eingesehen werden.