

Demonstrationsbauvorhaben Plus Energie Schule(Abgeschlossenes Projekt)
GrdS Reutershagen/Gymnasium Haus 2
Mathias-Thesen-Straße 17, 18069 Rostock
Die Grundschule und das Gymnasium Reutershagen sind anerkannte Europaschule und Ganztagsschule sowie Förderstätte für besonders hochbegabte Schüler. Die Förderung kann unter anderem in den Fachrichtungen Naturwissenschaften, Informatik, Mathematik, Sprachen, Musik und Kunst angeboten werden.
Der Grundstein für den Schulstandort „Gymnasium Reutershagen“ wurde 1960/61 gelegt. Er besteht heute noch aus zwei Gebäudekomplexen: Mathias-Thesen-Str. 17 und Bonhoeffer Straße 16.
Im Rahmen eines umfangreichen Energie- und Bausanierungskonzeptes wird der Standort Mathias-Thesen-Straße mithilfe nachhaltiger Systeme so saniert, dass mehr Energie erzeugt wird, als zum Betrieb der Schule erforderlich ist. Zum Einsatz kommen innovative energietechnische Lösungen mit einer neuen architektonischen Qualität. Eine Photovoltaikanlage sowie kleine Windenergieanlagen werden die künftige Stromversorgung übernehmen. Die über den Eigenbedarf der Schule hinaus produzierte Energie wird dann ins Netz eingespeist.
In zwei Bauabschnitten entstehen Neubauten für das Gymnasium und die Grundschule. Das Hauptgebäude aus dem jetzigen Baualtbestand wird saniert und dessen Dachgeschoss als Nutzfläche neu hinzugewonnen. Die Gebäude erhalten eine hochgedämmte Außenfassade und einen unbeheizten Zwischenklimahof zur witterungsunabhängigen Nutzung.
Nach der Fertigstellung der Bauabschnitte erfolgen eine Bestandsanalyse und ein messtechnisches Monitoring mit Langzeitmonitoring.
Lage:
Zahlen und Fakten:
Bauzeit: | 2008 bis 2015 |
Investitionsvolumen: | 11,80 Mio. € |
Planungsbeginn: | August 2008 |
- 65 % Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
- 25 % Landesministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung
geplante bauliche Fertigstellung: August 2015 mit angeschlossenem Testbetrieb des Komplexes und Vorbereitung des wissenschaftlichen Monitorings
Bauabschnitte: Abbrucharbeiten und Rückbau des Verbinders zur Vorbereitung der Bauabschnitte ab August 2010
- 1. BA: Erweiterungsbau der Grundschule und Klimapuffers „Marktplatz“ bis Oktober 2012
- 2. BA: Erweiterungsbau des Gymnasiums, Errichtung einer Zwischenklimazone „Schulstraße“ und Umbau/Sanierung des Hauptgebäudes
- Gesamtfläche Altbestand: 5 600 m² (ohne Sporthalle)
- neu geschaffene Fläche (Anbau): ca. 3 400 m² (ohne Sporthalle)
- Gebäudeplanung: Institut für Gebäude + Energie + Licht Planung, Wismar
- Tragwerksplanung: IPS Ingenieurbüro für Baustatik - Peter Schenk, Wismar
- Planung Technische Ausrüstung: K&S Ingenieurbüro GmbH, Rostock
- Simulation / Monitoring: Institut für Bauingenieurwesen Universität Rostock, Außenstelle Wismar
- Ingenieurbüro für Brand- und Arbeitsschutz Bartsch, Groß Lüdershagen
Inbetriebnahme Schulkomplex: Oktober 2015
Download Presseinformation zum Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“
plus-energie-schule-2012-02.zip (ca. 6 MB)
Artikel zum Projekt:
01.07.2015 Besichtigung der Plus-Energie-Schule Rostock
Nachdem die Arbeiten an der Gebäudehülle bereits seit einigen Wochen abgeschlossen sind, die zweite Windkraftanlage im April errichtet worden ist, läuft der Innenausbau im Schulgebäude derzeit auf Hochtouren. Insbesondere die haustechnischen Anlagen sind aktuell im Fokus der Arbeiten.
Darüber hinaus wurde auch der Fortschritt an der neuen Zweifelderhalle in Augenschein genommen. Der Rohbau soll bereits Anfang Oktober abgeschlossen sein.
Der Umzug des Gymnasiums aus der Bonhoeffer-Straße ist bereits für den Oktober geplant. Die neue Sporthalle soll im Frühjahr 2016 in Nutzung gehen.
29.05.2015 „Nordwindkinner“ - Namensgebung Grundschule Reutershagen
Mit einem großen Schulfest wurde am heutigen Nachmittag der neue Name für die Grundschule enthüllt. Der stellvertretende Präsident der Rostocker Bürgerschaft betonte in seinem Grußwort den innovativen Charakter des Schulgebäudes, die Möglichkeiten der modernsten Grundschule Rostocks und freute sich gleichfalls auf die Eröffnung des gymnasialen Teils der Plus-Energie-Schule Rostock im Oktober 2015.
In einem bunten Programm luden die etwa 150 Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrerkollegium der Grundschule „Nordwindkinner“ zur Besichtigungen in ihr Schulgebäude ein.
27.05.2015 Schulcampus Reutershagen nimmt Gestalt an
Auch die Arbeiten am Fundament für die neue Zweifeld-Sporthalle für die Schule und den gesamten Stadtteil Reutershagen haben begonnen. Mit der Fertigstellung im 1. Quartal 2016 werden auch die restlichen Bereiche des Außengeländes gestaltet.
08.04.2015 zweites Windrad für die Plus-Energie-Schule Rostock
Künftig wird jedes der Windräder vor allem die Energieversorgung der technischen Anlagen im Schulgebäude des Projektvorhabens übernehmen. Ab einer Windstärke von mindestens drei Meter die Sekunde beginnen sich die Flügel zu drehen und erzeugen Energie für die Schule. Bereits bei einer angenommenen mittleren Jahreswindgeschwindigkeit von sieben Meter die Sekunde ist ein Ertrag von über 13.000 kWh je Anlage zu erwarten. Mit Geräuschemissionen ist dabei nicht zu rechnen.
Auch die Fassadearbeiten laufen planmäßig gut. Nachdem die vordere Seite bereits komplett entrüstet wurde, steht auch die Hofseite kurz vor ihrer Vollendung.
Die kommenden Wochen und Monate werden vor allem durch den Innenausbau und die Installation der haustechnischen Anlagen bestimmt.
Mit der Fertigstellung des Gesamtkomplexes wird im Oktober 2015 gerechnet.
13.02.2015 Abriss der alten Sporthalle vollendet
An gleicher Stelle wird bis Herbst 2016 eine moderne 2-Feld-Sporthalle für die Plus-Energie-Schule und den gesamten Stadtteil Reutershagen entstehen.
Auch die vordere Fassade des gymnasialen Teils der PES wurde entrüstet und bereits mit Solar-Panels bestückt.
02.02.2015 Turnhalle für die Plus-Energie-Schule Rostock
Über die zwei Wochen der Winterferien wird das alte Sporthallengebäude abgerissen. Bereits in der letzten Woche wurde die Schadstoffentsorgung an der Halle durchgeführt. An gleicher Stelle wird bis Herbst 2016 eine moderne 2-Feld-Sporthalle für die Plus-Energie-Schule und den gesamten Stadtteil Reutershagen entstehen.
05.01.2015 Fassadenarbeiten an der Plus-Energie-Schule Rostock
Bis zum Ende des vergangenen Jahres wurde das Gymnasium zudem komplett mit neuen Fenstern bestückt und das Gebäude konnte baulich geschlossen werden.
Mittlerweile haben auch die Arbeiten an der neuen Fassade begonnen. Parallel wurde auch das Fundament für die zweite Windkraftanlage und die Nottreppe gegossen.
14.11.2014 Rohbauarbeiten an der Plus-Energie-Schule Rostock beendet
In dieser Woche konnten die Rohbauarbeiten vollendet werden. Der bis dato benötigte Kran wurde bereits abgebaut. Bis zum Jahresende soll die Schule komplett geschlossen sein, noch fehlende neue Fenster werden eingesetzt und auch das Dach wird zunächst provisorisch, im Frühjahr dann mit der entsprechenden Folie, gedeckt. In den Wintermonaten wird der Innenausbau vorangetrieben.
15.10.2014 Baufortschritt Plus-Energie-Schule Rostock
Mittlerweile sind die Sanierung und Dämmung der Fassade im Bestand erfolgt, so dass in den nächsten Wochen auch die neuen Fenster eingesetzt werden können. Der Erweiterungsbau ist gleichfalls bis in die dritte Etage gewachsen und die Ausmaße der Projektschule sind zu erkennen.
25.07.2014 Start der Baumaßnahmen gymnasialer Teil der Plus-Energie-Schule Rostock
Eine Fertigstellung des Bauvorhabens ist bis Herbst 2015 geplant.
23.08.2013 Erstes Windrad dreht sich
Gemäß dem Motto „carpe ventem - nutze den Wind“ wurde heute Vormittag die erste Windkraftanlage der Plus-Energie-Schule Rostock Reutershagen in Betrieb genommen.Künftig wird das Windrad vor allem die Energieversorgung der technischen Anlagen im Grundschulteil des Projektvorhabens übernehmen. Ab einer Windstärke von mindestens drei Meter die Sekunde beginnen sich die Flügel zu drehen und erzeugen Energie für die Schule. Bereits bei einer angenommenen mittleren Jahreswindgeschwindigkeit von sieben Meter die Sekunde ist ein Ertrag von über 13.000 kWh zu erwarten. Mit Geräuschemissionen ist dabei nicht zu rechnen.
Mit der Fertigstellung des Gesamtkomplexes 2015 wird auch noch ein zweites Windrad in Betrieb gehen können. Zusammen mit der verbauten Photovoltaikanlage soll dann mehr Energie produziert werden, als zum Betrieb der Schule erforderlich ist.
11.04.2013 Windanlage für die Plus-Energie-Schule
Nun ragt die Kleinwindanlage jedoch endlich 22,5 Meter über dem Boden und wird die Schule künftig mit Energie versorgen. Bei denen am Standort für die Planungen zugrunde gelegten mittleren Windverhältnissen von 5 bis 6 Meter die Sekunde, wird mit einem jährlichen Ertrag von mindestens 8500 Kilowattstunden gerechnet. Nach der Inbetriebnahme der Anlage in den nächsten Wochen werden auch erste Messungen erfolgen.
Nach Fertigstellung des Gesamtkomplexes wird das Demonstrationsvorhaben Plus-Energie-Schule zeigen, wo die Entwicklung energietechnischer Lösungen an Schulstandorten hingehen kann und welche Möglichkeiten neuer architektonischer Qualitäten es gibt.
26.10.2012 Grundschule Reutershagen wird feierlich übergeben
Doch noch vielmehr als ein Neubau, ist die Plus-Energie-Schule Reutershagen ein Leuchtturmprojekt für ganz Deutschland. Erstmalig wird eine Schule mithilfe nachhaltiger Systeme so saniert, dass mehr Energie erzeugt wird, als zum Betrieb der Schule erforderlich ist. Zum Einsatz kommen innovative energietechnische Lösungen mit einer neuen architektonischen Qualität. Eine Photovoltaikanlage sowie kleine Windenergieanlagen werden die künftige Stromversorgung übernehmen. Die über den Eigenbedarf der Schule hinaus produzierte Energie wird dann ins Netz eingespeist. Für 2014 ist die Gesamtfertigstellung des Projektes geplant. Die Plus-Energie-Schule Rostock führt dann die zwei typengleichen Schulgebäude aus der Bonhoeffer und Mathias-Thesen-Straße zusammen.
Die Investitionssumme von ca. 10,6 Millionen Euro für das Gesamtvorhaben wurde durch Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und des Landesförderinstitutes Mecklenburg-Vorpommern realisiert. Der Eigenmittelanteil der Hansestadt Rostock beläuft sich dabei auf ca. 2,7 Millionen Euro. Die anteiligen Kosten für den Neubau der Grundschule liegen bei 3,1 Millionen Euro.
Frau Senatorin Dr. Melzer unterstrich das große Engagement der Hansestadt Rostock im Bereich der Schulstätten. Insgesamt wurden seit 1990 weit mehr als 200 Millionen Euro in die Schulen und Sportstätten investiert. Von den insgesamt 61 Rostocker Schulen wurden 41 generalsaniert, 12 in großen Umfängen teilsaniert und 8 bedürfen noch einer Gesamtsanierung.
Insgesamt besuchen dieses Schuljahr 119 Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt auf 6 Klassen, die Grundschule Reutershagen. Mit Fertigstellung der letzten Innenarbeiten und Gestaltung des Außenbereiches werden sie in einer der modernsten Schulen Deutschlands lernen und lachen.
24.07.2012 Eröffnung Grundschulkomplex muss geschoben werden
Die geplante Eröffnung des Grundschulteils der Plus-Energie-Schule in Reutershagen zum neuen Schuljahr 2012 muss verschoben werden. Mehrfache europaweite Ausschreibungen für die Konstruktion der Stahltreppe für den 2. Fluchtweg sowie der Windkraftanlage auf dem Grundschulkomplex haben lange keine Ergebnisse hervorgebracht. Angebote blieben unerwartet aus. Erst Mitte Juni konnte jeweils ein Zuschlag erteilt werden. Obwohl eine rechtzeitige Inbetriebnahme der Grundschule bis zum Schulanfang im August noch immer möglich wäre, sollen vorher alle Arbeiten für einen ungestörten Schulbetrieb abgeschlossen sein. Die Oktoberferien werden jetzt für den Umzug der Grundschule in das neue Gebäude genutzt. Ab dem 8. Oktober 2012 steht dem uneingeschränkten Grundschulbetrieb in der Mathias-Thesen-Straße dann nichts mehr entgegen.22.02.2012 Energie Plus Schule Preisträger im Innovationswettbewerb
Das Leuchtturmprojekt „Energie Plus Schule Rostock“ ist Preisträger im bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ 2011. Am 22.02.2012 nahmen die Hansestadt Rostock und das „Institut für Gebäude + Energie + Licht Planung“ den Preis entgegen.Im Rahmen des umfangreichen Energie- und Bausanierungskonzeptes wird der Schulstandort Mathias-Thesen-Straße 17 in Reutershagen mit Hilfe nachhaltiger Systeme so saniert, dass mehr Energie erzeugt wird, als zum Betrieb der Schule erforderlich ist. Zum Einsatz kommen innovative energietechnische Lösungen mit einer neuen architektonischen Qualität. Eine Photovoltaikanlage sowie kleine Windenergieanlagen werden die künftige Stromversorgung übernehmen. Die über den Eigenbedarf der Schule hinaus produzierte Energie wird dann ins öffentliche Netz eingespeist.